Tiergestützte Intervention

Der Begriff “Tiergestützte Intervention” umfasst verschiedene Formen der Zusammenarbeit. Darunter fallen die Bereiche der Aktivität, Pädagogik und Therapie, die jeweils unterschiedliche Hintergründe und Intensitäten beschreiben. Unabhängig von der angewandten Methode ist das übergeordnete Ziel eine positive Wirkung für Mensch und Tier zu erzielen. In einer angenehmen Atmosphäre, in der sich alle Beteiligten wohl fühlen, können Entwicklung, Förderung und Lernen stattfinden.

Wir bewältigen Situationen und übertragen sie in unseren Alltag. Ein „einfacher Spaziergang“ kann beispielsweise eine Konzentrationsübung sein. Sich selbst zurückhalten, wenn ein Tier keinen Kontakt möchte, übt eigene Bedürfnisse aufzuschieben. Genauso stärkt es unser Selbstbewusstsein, wenn wir erleben, wie es sich anfühlt einen großen Hund oder ein Schaf zu führen und damit Verantwortung zu übernehmen.

Manchmal treten auch stressige oder unangenehme Situationen auf, die wichtige Lernmomente darstellen. Diese werden reflektiert, um daraus zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Somit kann auch ein Schritt zurück Fortschritt bedeuten.

Die Anwesenheit von einem Tier als Begleiter in der Therapie bietet zahlreiche Vorteile. Tiere sind unvoreingenommene Wesen, die weder urteilen noch bewerten. Es ist ihnen egal, wie wir aussehen. Sie schenken uns ihr Interesse und ihre Zuneigung, völlig frei von Erwartungen. Für sie zählt nur, dass sie gut und artgerecht behandelt werden und eine angenehme Zeit mit uns verbringen können.

Tiergestützte Intervention ist eine wundervolle Tätigkeit, die sowohl Menschen als auch Tiere bereichern kann. Tiere wecken Bewunderung, sie bringen Menschen zum Staunen und Lächeln und unterstützen auf vielfältige Weise.

Unser Hof ist ein Ort der Achtsamkeit, an dem Menschen, Natur und Tiere zusammenkommen. Alle Interventionen und Aktivitäten erfolgen im Einklang mit den Vorgaben des §11 des Tierschutzgesetzes und werden regelmäßig vom Veterinäramt geprüft und begleitet.

© 2024  Jana Struwe